Flussaufwärts wie ein Landstreicher

 

,,Alf wo gehts hin?", fragten die Jungs in der Werkstatt.
Ich zuckte verwundert mit den Schultern und sagte ,,ich fahre erstmal los".
In den letzten Jahren habe ich schon so einige Mehrtagestouren mit dem Fahrrad absolviert, immer ohne Motor, manchmal sogar mit dem Singlespeed und bei den großen Sachen war Nico mit dabei. Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, dann kann ich mich gut daran erinnern, dass wir uns regelmäßig aus den Tiefs zogen, uns immer wieder gegenseitig aufbauten, ab und zu wie ein paar kleine Kinder zankten um uns in Weidenthal , dem Ort der Liebe, am Ende der TorTour in den Armen zu liegen. 
Keine Minute von damals möchte ich je vermissen!

 Doch diesmal wird alles anders sein!

Nach zwei knüppeldicken Jahren gilt es die Zeit einmal anzuhalten. 
Seit Tagen modifiziere ich mein Gepäck. Klamotten rein, Klamotten raus, das Ding da dran, das Teil da ab und alles immer nur, weil der Hobel einfach noch viel zu schwer ist für das was ihm bevorsteht. 
Ich hoffe er lässt mich nicht im Stich!


Die derzeit herrschende Öberflächlichkeit und Schnelllebigkeit wird genauso deaktiviert, wie WhatsApp auf meinem Handy. (siehe Post vom 07.Juni)

Und die Route? 

Keine Ahnung, immer Flussaufwärts wie ein Landstreicher!

Euer Alf von Ritzelzeit







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