Das letzte Oktoberwochenende ist genauso so schnell wieder da, wie der Nebel der sich nun wieder bis weit in den Februar, wie ein Schleier über unser Dorf legt. In der kommenden Nacht werden die Uhren eine Stunde zurückgedreht, dann gibt es endlich die geklaute Zeit zurück, in dieser ohnehin viel zu schnelllebigen Welt.
Es tobt die Kirmes und es suppen die Kiesteiche vor sich hin, dort wo der letzte Fischer Windefuckinghausens im Boot des Grauens, seine letzten bitteren Runden dreht. Verlorene Runkelstücke der abgeernteten Felder quetschen sich in die Stollen meiner Reifen, die gute Laune der im Rewe einkaufenden Bewohner der Landgemeinde, liegt ganz unten in der Tiefkühltruhe versteckt und am Bahnübergang wurde bereits der Schrankenbetrieb für dieses Jahr eingestellt.
So ist das halt, pure Romantik im Nebel des Grauens.
So läuft der neue Song der Manic Street Peachers weiter in Dauerschleife, während ich im Ohrensessel des Redaktionsbüros, solch verworrenen Zeilen schreibe.
Vielleicht ist es nur die Einstimmung auf die Kirmes oder die bevorstehende dunkle Jahreszeit die nun Einzug hält ... wer weiss das schon?
,,Liebe ist im Verborgenen,
Hass wird gezeigt,
Lass die Spuren weit hinter Dir,
um in die Zukunft zu finden!"
(Manic Street Peachers - Hiding in Plain Sight)
Was für geile Zeilen...
Ich liebe diese Jahreszeit!
Euer Alf von Ritzelzeit
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