Wir reden immer von Verlässlichkeit,
von neuen Ideen und frischem Wind.
An jedem Tag gibt es einen neuen Hype und
morgen wird ja sowieso alles besser.
Das wird uns in einer Welt suggeriert,
die bereits alle ihre Ideale über Bord geworfen hat.
Monat für Monat dieselbe Masche.
Unruhe, Reizüberflutung und Gedankenlosigkeit,
sind unsere ständigen Begleiter.
Wenn Du raus aufs Meer schaust,
dann spürst Du wie frisch der Wind wirklich ist,
wie rau das Leben sein kann,
dass die Erfahrungen alter Seemänner,
nicht immer falsch sein müssen,
man mit Social Media aus der Wohlfühlblase heraus,
schön bequem daheim auf der Couch,
die Welt weder verändert,
noch zu einer besseren macht.
Nicht alles mitmachen,
nicht alles glauben
und nicht all das verurteilen,
was einem selbst nicht in den Kram passt,
wäre doch auch mal ein Weg...
Das Meer hält so viele Antworten für uns parat...
Und was hat das mit dem Blog hier zu tun?
Sehr viel!!!
Am 05.02.2019, fast auf den Tag genau, gab es den ersten Beitrag hier auf Ritzelzeit.
Ganze sechs Jahre hielt ich Euch mit wöchentlichen Beiträgen, Geschichten, Ideen, Erfahrungen und Aktionen rund um das Thema Fahrrad auf dem Laufenden.
Ich hab mich schon damals bewusst für einen Blog entschieden, während die ganze Welt zu Facebook, Instagram oder später auch Tik Tok gewechselt ist.
Es begann ein Sterben der Foren und fast alles was ansatzweise einem fachlichen Austausch galt, ist mittlerweile im Sumpf der Algorithmen oder Timelines verschwunden. Wundervolle Geschichten und Bilder liegen unterm Gullydeckel der Tech Konzerne.
Die Schnellebigkeit hat uns Alle eingeholt, vielleicht sogar überholt.
Und ja, nicht alles ist schlecht!!!
Der Ritzelzeit Blog liegt noch immer beim Google Blogger und hin und wieder nutze ich Facebook oder Instagram um auf Beiträge hinzuweisen, Menschen hier rüberzuholen oder Kontakt zu halten.
Dieser Aufwand ist immens!
Ganz ehrlich, würde ich das nicht tun,
würden sich die Besucherzahlen innerhalb kürzester Zeit halbieren!
Wir leben leider in einer Zeit, wo man mit mit Horrormeldungen oder schnellebigen Paniküberschriften mehr Geld verdient, als mit gut recherchierten Artikeln.
Chaos herrscht weit und breit, die Presse ist sich ihrer Verantwortung nicht bewusst.
Ich kenne einige Blogger und Fahrradmagazine die mittlerweile dicht gemacht haben oder demnächst dicht machen werden.
Letztendlich entscheidet immer der Konsument!
Ritzelzeit versucht weiterhin dem Trend entgegenzuwirken.
Völlig bescheuert, aber das war ja schon immer so!
Links und rechts an einem Weg findet man schließlich auch nicht nur Hundekacke, sondern auch mal nen Zehner, den Einer beim Sturz in den Graben verloren hat.
Auch wenn alle da draußen einen,, Blog" als altmodisch empfinden,
bin ich der festen Überzeugung, dass er das einzige nachhaltige Medium ist.
Man kann Artikel später nocheinmal lesen, Bilder anschauen wann immer man will, abschalten zu jeder Zeit oder Träumen bis der Arzt kommt.
Chaosüberschriften und Politik kommen darin genauso selten vor,
wie ein Schlager beim AC/DC Konzert.
Nehmt Euch die Zeit, kommt regelmäßig hier in den Blog (das wäre die beste Unterstützung) und lasst den oft so tristen Alltag einmal hinter Euch!
Also einfach abonnieren, öfters reinschauen und unterstützen!!!
Es braucht weiterhin eine freie Presse, ohne Lobbyismus oder Geldgier,
offene Gedanken und ganz viel Herz...
daran wird sich auch in 1000 Jahren nix ändern!
Ich klotze weiter aufs Meer,
auch wennˋ s schon dunkel ist,
vielleicht flüstert es mir ja noch was...
Euer Alf von Ritzelzeit
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