Faltrad, Bahn und Abenteuer Teil 2

Während einer grandiosen Abus Schulung ereilte mich die Nachricht, dass die Lokführer der Deutschen Bahn am heutigen Abend in den Streik treten werden. Und da isses wieder das leidige Thema, über die Zuverlässigkeit unserer deutschen Bahn. 
Während ganz Magdeburg in einer einzigen Baustelle versinkt und die Schulungsteilnehmer welche mit dem Auto angereist sind, ebenfalls kaum eine Chance hatten, packte ich mich auf den Falter, um den letztmöglichen Zug vor dem Streik zu bekommen. Gerade noch rechtzeitig am Bahnhof angekommen, standen da gefühlt 600 Leute, die sich in sage und schreibe 3 Wagon des viel zu kurzen Zuges drücken mussten. Übrigens zum Feierabendverkehr! 
Es sind genau diese Momente, welche immer wieder nur ein Kopfschütteln bei den Reisenden auslösen. 
Nach mehreren Pausen, Stopps durch Güterzugverspätungen und weiteren Chaosphasen, wurde dann mein Zug kurz vor Sangerhausen wegen eines Wildtierunfalls gänzlich gestoppt. 🤣Somit ist auch der Anschlusszug in Richtung Heimat nun Geschichte. 
Mit einer Stunde Verspätung bin ich dann in Sangerhausen angekommen.
Da der nächste Zug erst in einer Stunde fährt und nicht am Heimatbahnhof hält, werde ich schon in Berga aussteigen und einen Umweg per Faltrad von knapp 15 Kilometern absolvieren müssen. Wieder bin ich froh, das ich das Faltrad dabei habe!
Ende gut alles gut! Nach knapp 4 Stunden ,,on the Road", rolle ich zum Dorfe rein. Ohne Faltrad wäre das Projekt bereits gestern schon in Magdeburg gescheitert! 
Bei meinem Fazit nach dem ersten Bahn-Rad Selbstversuch, macht sich etwas Ernüchterung breit. Die Idee solch einer Art zu Reisen, ist eigentlich eine richtig gute Vision...Punkt!!!
Für einen normalen Bewohner auf dem Lande,  bleibt das Märchen des kompletten Umstiegs auf öffentliche Verkehrsmittel...bei solch einer Infrastruktur....eben auch nur ein Märchen!

Ende gut alles gut
Euer Alf von Ritzelzeit 

P.S. weiter geht's per Rad 🚲zum nächsten Härtetest😉




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