Die Reise zum Mittelpunkt unserer Welt - 2. Nobel geht die Welt zu Grunde


Die Musik für diesen Beitrag kommt auch diesmal von der wundervollen Band Caamp. Einfach hier klicken, hören und lesen!

Nobel geht die Welt zu Grunde...Da ist was dran! Denn was wir an diesem Abend alles aus unseren Anhängern zogen, dass spottet jeglicher Beschreibung. 

Jan der unsere Übernachtung im Vorfeld organisierte, leitete mich die letzten paar Kilometer hinauf ins Alpaka Paradies Eichsfeld. Ein weitläufiges Terrain, direkt am Waldesrand gelegen, besser konnte es nun wirklich nicht laufen. Wir entschieden uns bewusst dazu, unser Zelt nicht einfach irgendwo im Wald aufzustellen, da rein rechtlich gesehen das Zelten in den Wäldern Deutschlands verboten ist. Ehrlich gesagt hatten wir auch keinen Bock darauf, irgendwann Mitternachts von einem Pächter, Jäger oder sonstigen Landvoigt vertrieben zu werden. 

Familie Mayer nahm uns herzlichst in Empfang und so stand unserem Selbstversorger Abend oder wie es Gunnar nennt ,,Overnighter" ,nichts mehr im Wege. Wir waren endlich angekommen. Und schon schallte der Plopp eines weiteren Bieres durch die Wälder. 

Während wir durstig das Hopfengetränk hinter die Binde kippten ...Cruiser Jargon aus... schweiften unsere Blicke übers Gelände. Begeisterung machte sich breit.

Es war die Vier Sterne Mitte, mitten in der Mitte, unserer Welten. 

Einfach nur großartig!


Ganze zwei Stunden saßen wir einfach nur da, auf unseren klapprigen Leichtbau Stühlen, tranken das mitgebrachte Bier, welches für so einen warmen Tag noch relativ kühl war und wälzten sämtlich Themen der Cruiserwelt. Nebenbei beobachteten wir an unserem schattigen Plätzchen die Alpakas, die Wattewolken am Himmel, die Hühner im Hühnergehege, fette Bienen ähnliche Moskitos, die nette Oma gegenüber auf dem Balkon die uns auch beobachtete,  Ameisen im Ameisenhaufen und manchmal auch uns selbst.


So nahm der Abend seinen Lauf! Und wieder stellten Jan und ich fest, dass wir uns viel zu selten sehen! Prost, darauf ein weiteres Bier und wieder schallte der Plopp durch den Wald. 

Bevor uns das Bier nach dieser Eichsfeld-Tortour völlig lahm legte, beschlossen wir unser Nachtlager einzurichten. Also Anhänger auf, alles raus und Zeltlager aufbauen. Die Bikes dienten gleichzeitig als Wäscheleine und der Kochplatz wurde ebenfalls eingerichtet. Das Alles endete in einem Erfahrungsaustausch über Equipment, Pack-Perfektionismus, Bikepacking und dem Ultralight Einsparmodus für Packzeugs im Cruiseranhänger.


An diesem Abend verspeiste ich 800ml Erbsensuppe, Jan legte sogar noch eine Schippe drauf! Das war die notwendige Energie für die morgige Heimfahrt. Traute man der Wettervorhersage, stand nix gutes auf dem Plan! Ostwind und Unwetter ab Mittag = Doppelkacke!

Für die Probleme von morgen, haben wir aber heute keine Zeit. So genossen wir den Abend, redeten viel, tranken weiter unser Bier mit noch so einigen Wald-Plopps und saßen so wie Gott uns erschuf, unterm sternenklaren Himmelszelt.


Der dritte und letzte Teil erscheint nächsten Samstag!

Ein schönes Wochenende wünscht

Euer Alf von Ritzelzeit



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