Störtebeker die Langstreckenrakete - Teil 2

Das ist Störtebeker.

Meine erste Erkenntnis zu diesem Projekt 

,, Reichweite geht zu Lasten der Optik"! 

Klingt komisch, ist aber so! 

Jetzt heißt es Kaffee kochen, dass Lied der Woche streamen und ab in die Werkstatt!

Als erstes wird Störtebeker in seine Einzelteile zerlegt. Jörg speicht währenddessen und mit einer Herzensgeduld, die neuen Laufräder ein. Ich persönlich kenne niemanden, der das besser macht. Es fasziniert mich immer wieder, wie schnell und Gewissenhaft er Nippel für Nippel und Speiche für Speiche zu einem Laufrad verarbeitet. Anschließend wird das Ganze  so lange zentriert, bis das Kunstwerk fertig ist. Laufräder und Gabel werden die wichtigsten Neuerungen in diesem Langstreckenprojekt sein.

Laufräder - Ich will vorne endlich eine ordentliche Bremse, denn auf Langstrecke und den bevorstehenden Projekten, werde ich zukünftig auch Gepäck transportieren müssen! Mit der bestehenden Rollenbremse kommt man ja jetzt schon an seine Grenzen. Das vordere Laufrad wird zudem einen Nabendynamo besitzen. Hinten werden wir die Dreigang Nabe, durch eine 7-Gang aus dem Hause Shimano ersetzen. Hohe Trittfrequenz bedeutet mehr Reichweite! Die Praxis wird`s zeigen.

Die Gabel - ,,Mach doch einfach vorn eine 28er Gabel rein". Asche auf mein Haupt, diese großartige Idee hatte der Jörg und sie wurde sofort und ohne wirklich darüber nachzudenken, abgesegnet. Dadurch kommt der Cruiser vorne etwas höher, die Geometrie wird aggressiver und die Optik einzigartig. So wie es sich eben für einen ordentlichen Cruiser gehört! Wobei so einzigartig ist das Ganze gar nicht, wir kennen sowas ähnliches bereits aus dem Mountainbike Segment.

Die größte Herausforderung war tatsächlich der Steuersatz. Aber auch das haben wir irgendwann hinbekommen. Gabel ist drin. Jetzt geht es an den Zusammenbau. Vieles wurde erneuert, manches blieb erhalten.

Reifentechnisch habe ich mich für viel Pannenschutz und wenig Rollwiderstand entschieden! Das Trimmen auf Reichweite war und ist noch immer die Devise! 

Über Optik lässt sich ja bekanntlich streiten! 

Fragst Du drei Leute, hast Du fünf Meinungen.

Darum geht es bei diesem Projekt auch gar nicht!  Optimierung und Werterhaltung stehen im Vordergrund. Kosten-Nutzen immer im Blick.

Das obligatorische vorher-nachher Vergleichsfoto.

Ein großes Dankeschön gilt dem Jörg von Zweirad Illhardt,

der sich mit viel Herzblut an diesem (meinem) Projekt beteiligt hat.

Einen ganzen Nachmittag haben wir in unserer Werkstatt 

bei Kaffee und guter Musik geschraubt. 

Was will man mehr?

Nun beginnt ein weiterer Lebensabschnitt eines alten Gefährten.

Im Teil 3 bauen wir noch die Beleuchtung an und dann geht es in die Feinjustierung des Pendix!

denn....

Das Abenteuer wartet!

Danke das Ihr dabei seid!

Euer Alf von Ritzelzeit